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Kurz vor unserem Besuch im Tavernwirt wurde ich angesichts der dort ausgerufenen "erotischen Wochen" etwas skeptisch - glücklicherweise grundlos:Wie sich herausstellte bezog sich das Motto nur auf die Vorliebe des Küchenchefs, ungewöhnliche Gewürze einzusetzen...Im liebevoll restaurierten, traditionellen Gemäuer empfing uns dann ein freundlicher Chef.Wir wählten das 4-Gängemenu zu €49. Dem Löffel-Gruß folgte eine etwas neutrale Ziegenkäse-Zigarre an sehr fein mit Jasmin(!) und Aprikosenragout abgeschminktem Frisée.Der 2. Gang dann bereits der Höhepunkt: Eine wunderbar aromatische Jakobsmuschel mitsamt Garnele an mit Safran und Chili(!) aromatisiertem Spiegel und saftigsten Kürbis-Nocken; ein Gang zum langsamen Genießen.Danach der Schwertfisch an Risotto und Kraut - gut, aber nichts, was hängen bleibt.Eine stimmige, gut durchdachte Kombination von herbem Granatapfel und Pfirsichsorbet bildete da erfreulich leichte Dessert.Auch die Weinauswahl war stimmig.Insgesamt ein netter Abend in entspannter, sympathischer Atmosphäre. Das Timing des Service könnte noch etwas verbessert sein, dito die dramatische Abfolge der Gänge.Ein guter Anfang ist gemacht!