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Wir hatten nach einem Ausflug ein veganes Lokal gesucht und sind aufgrund der besonderen Ankündigungen und der guten Bewertungen im Internet nach Mühlacker gefahren. Das hätten wir sonst nicht gemacht. Erste Erfahrung: Es ist eine Reiterstube mit Blick in die Reithalle und auf die Ställe, kein übliches Lokal. Zweite Erfahrung: Hier wird nicht vegan gekocht, sondern vegan ist eine Lebensphilosophie. Dritte Erfahrung: Es gibt am Sonntag nur ein Buffet: Es gab eine Suppe: Kartoffelzwiebelsuppe (wenig aufregend). Als Salatangebot: Karottensalat (schmackhaft), Wildkräuterblätter(super), Dressing (uninteressant), Kartoffelsalat (ohne großen Geschmack), rote Bete-Salat (fad, aber ok), rote Linsen-Salat (langweilig); beim Hauptgang gab es selbstgemachten Seitan (gekaufter schmeckt besser), Belugalinsen (versalzen), Kartoffelgratin (kein geschmackliches Erlebnis), Gnocchi mit Sauerkraut (viel zu sauer), Pilzragout (okay, aber nichts Besonderes), Falafelfladen (beim Türken sind sie besser), eine helle Soße (schmackhaft), eine dunkle Soße (nicht zu empfehlen). Als Nachtisch: Eine Art Schokokuchen (kleine Würfelchen, eins war mehr als genug), eine Früchtemousse (meine Kinder haben mir das Schälchen gleich nach dem ersten Löffel hingeschoben), eine Art Schokopudding (auch nicht interessant). Ich habe alles durchprobiert, weil ich von der Küche etwas lernen wollte. Es werden nämlich auch Kochkurse angeboten. Ich habe dann das selbstgemachte Eis probieren wollen. Es war gut, aber im Buffetpreis von 21 € pro Person nicht enthalten. Fazit: Ich koche nach Attila Hildmann und anderen veganen Kochbüchern. Das schmeckt alles wesentlich besser. Ich hatte Sehnsucht nach einer besseren Küche. Die geweckte Erwartungshaltung von Gaumenfreuden in einem Restaurant konnte nicht erfüllt werden. Ich hatte Familienangehörige mit bewährtem veganem Essen in einem traditionellen veganen Restaurant verwöhnen wollen. Das ist gründlich misslungen.