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Wir wurden freundlich empfangen, fanden auf der weitläufigen Terrasse einen freien Tisch. Uns wurde die Karte gereicht, dann war erst einmal Pause. Die bestellten Getränke kamen zügig, dann würde in einer Holzkiste Besteck und Papierservietten zur Selbstbedienung auf den Tisch gereicht. In einem Restaurant mit der Preispalette erwarte ich da mehr. Das Carpaccio meiner Frau war schmackhaft und dem Preis von 9,50€ angemessen und fair. Ich hatte Kalbsfiletschnitzelchen mit Sardellen. Diese Kombination kannte ich noch nicht, war deshalb gespannt. Das was mir serviert wurde, war enttäuschend. Es kamen drei Schnitzel, paniert, in Öl ertränkt. Die Panade platzte in großen Stücken ab, das Ganze recht geschmacksneutral. Jetzt könnten die Sardellen positiv ins Spiel kommen. Wer, wie ich, so naiv ist zu glauben, dass für 19,50€ etwas kulinarische Raffinesse jetzt angebracht wäre, wird enttäuscht. Der Koch bringt es fertig, genau eine Sardelle gewickelt verloren auf jedem Schnitzelchen zu trappieren. Damit es nicht ganz so lächerlich aussieht, musste eine hauchdünne Scheibe Zitrone als Platzhalter einspringen. Auf dem Teller befand sich als Deko eine halbe Erdbeere, zwei Stengelchen Johannisbeeren. Die Deko war mehr als die drei albernen Minisardellen. Also war es wahlweise Kalbsschnitzelchen mit Erdbeeren oder Johannisbeeren. Oder doch Sardellen? Ach Mensch, ich weiß es doch auch nicht, was man sich dabei gedacht hat.