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Média de Avaliação
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Entdeckt hatten wir das Anfora schon im Herbst 16 und seither eher sporadisch besucht. Zuerst nun die gute oder schlechte Nachricht?Okay, beginnen wir positiv:Die Lage ist zweifellos das Kapital des Restaurants. Angeschlossen an das Strandbad St.Andrä, erlaubt es an lauen Sommerabenden wirklich phantastisch ruhiges Draußensitzen mit Aussicht auf den Badeteich. Dafür einen Stern extra.Leider hält die Qualität der Speisen nicht mehr den Standard, der noch im Herbst geboten wurde. Die Tendenz geht leider allzusehr zur fettigen Zubereitung - das hatten wir in der Zwischenzeit bereits mehrmals feststellen müssen.Darüberhinaus hat die Geschäftsleitung die Preise deutlich erhöht. Das passt nun leider gar nicht mehr zusammen. Gehen wir ins Detail:Für das Gedeck (€ 2,50 pro Person) werden gesamt etwa 4 dünne Weißbrotscheiben geboten, dazu etwas Butter und eine Art Pestoaufstrich - plus immerhin einen Gruß aus der Küche. Ok.Die Fischsuppe (€ 12,90) sehr geschmackvoll, wenig fischig - aber quantitativ maximal von Vorspeisencharakter.Die Parmesanpasta kam nach ziemlich langer Wartezeit gratiniert, was nicht mein Fall ist und wovon auch nix in der Speisenkarte stand. Mit € 17,50 nicht unbedingt ein Sonderangebot zumal weder Fisch noch Fleisch darin enthalten sind. Kleiner gemischter Salat dazu € 4,30.Mascarponecreme (€ 5,90) nicht schlecht, aber keine Offenbarung.FAZIT: Schade, dass hier das Preis-Leistungsverhältnis nicht mehr stimmen will. Die Speisen sind mittlerweile weit weg von Haubenverdacht, die Preise bewegen sich offenbar schon darauf zu. Der Service übrigens recht freundlich.Wäre aber die phantastische Sitzmöglichkeit draußen am Teich nicht, wäre die Attraktivität des Lokals bereits eher gering. 3 Sterne daher nur deshalb - leider gibt es in der gesamten Umgebung, bis fast vor die Tore Klagenfurts, kaum Lokale mit vernünftigem Gastgartenangebot.Erstaunlich eigentlich - will man SO Tourismus in die Region bringen? Im Ort Lavamünd eine ganze Reihe von Lokalen - mit Sitzgärten bloß auf die Hauptstraße hin, die von LKWs, DIesel und Krach nur so strotzt, obwohl hinter den Häuserzeilen die Gärten zur Lavant hin zu lauschigen Biergärten u.Ä. einladen würden. Völlig unverständlich.Genau in dieses Vakuum hinein erklärt sich -zumindest sommers- die Frequenz des Anfora.Und hier der dritte Stern.